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“Der Gedanke, dieses seltsame
Wesen”: aber er kommt uns nicht seltsam vor wenn wir
ihn denken.
Er kommt uns seltsam vor, wenn wir uns
sagen: daß er die Gegenstände im Geist zusammenstellt, weil es eben der Gedanke ist, daß dieser Mensch das
tut; er ist nicht ein Zeichen oder Bild, denn davon
müßte ich erst wieder wissen, wie es gemeint ist; der Gedanke ist nicht
etwas Totes, denn für mich geschieht dann
wirklich, was ich denke.
Woher diese seltsame Betrachtungsweise? Was es macht, daß man meint, der Gedanke, der gedachte Satz, enthalte die Realität, ist, daß man bereit ist von ihm zur Realität überzugehen & diesen Übergang als etwas bereits in ihm potentiell Enthaltenes empfindet (wenn man nämlich darüber nachdenkt), denn wir sagen: “dieses Wort meinte ihn”. Wir empfinden diesen Übergang (als) legitim, wie den erlaubten Zug eines Spiels. |