492.
“Aber wenn du sagst ‘Ich habe die Absicht,
abzureisen’, so meinst du's doch!
Es ist eben hier wieder das geistige Meinen, das den Satz
belebt.
Sprichst du den Satz etwa bloß einem Andern nach,
etwa um seine Sprechweise zu verspotten, so sprichst du ihn
ohne dieses Meinen.” –
Wenn wir philosophieren, so kann es so scheinen.
Aber denken wir uns doch wirklich
verschiedene Situationen aus, und Gespräche, und wie jener
Satz in ihnen ausgesprochen
wird. || !
‒ ‒
“Ich entdecke immer einen geistigen Unterton; vielleicht nicht
immer den gleichen.” –
Und war da kein Unterton vorhanden, als du den Satz einem Andern
nachsprachst?
Und warum || wie nun den
‘Unterton’ von dem übrigen Erlebnis des Sprechens
trennen? (⇒315) |