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2.5
In meinen Vorlesungen trachte ich oft die Gunst
meiner Zuhörer durch eine etwas komische Wendung zu
gewinnen; sie zu unterhalten damit sie mir willig Gehör
schenken. Das ist gewiß etwas Schlechtes.
Ich leide oft unter dem Gedanken wie
sehr der Erfolg oder der Wert dessen was ich tue von meiner
Disposition abhängt. Mehr als bei einem
Conzertsänger. Nichts ist
gleichsam in mir aufgespeichert; beinahe Alles
muß im Moment produziert werden. Das ist – glaube
ich – eine sehr ungewöhnliche Art der Tätigkeit
oder des Lebens.
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