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Wenn man das Wissen einen ⌊‘⌋Zustand⌊’⌋ nennt, dann in dem
Sinn, in welchem man vom Zustand eines physikalischen Körpers oder
eines physikalischen Modells redet (also im physiologischen
Sinn, oder ˇauch im Sinn einer Psychologie, die von
unbewußten Zuständen eines Seelenmodells
redet).
Und das würde freilich auch jeder zugeben; aber
nun muß man noch
nun muß man sich noch darüber klar sein, daß man sich dam⌊i⌋t ˇaus dem
grammatischen Bereich der seelischen
bewußten Zustände (Zahnschmerzen etc.) in ein anderes grammatisches Gebiet begeben
hat.
Ich kann sehr wohl von unbewußten
Zahnschmerzen reden, wenn der Satz “ich habe
unbewußte Zahnschmerzen”,
, bedeuten soll, was wir gewöhnlich
du⌊r⌋ch den Satz “ich habe
einen schlechten Zahn, der mir keine Schmerzen ” ausdrücken.
so ausdrücken: “ …
Der ‘bewußte Zustand’
(im früheren Sinn) steht
nun nich zum ‘unbewußten ˇZustand’ nun
nicht in dem grammatischen Verhältnis, wie ‘ein
Sessel, den ich sehe’ zu einem ‘Sessel den ich
nicht
21 sehe, weil er im Nebenzimmer
steht”.
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Ich kann wohl von “unbewußten
Zahnschmerzen” reden, wenn der Satz “ich
habe unbewußte
Z.” etwa bedeuten
soll: “ich habe einen schlechten
Zahn, der mir keine Schmerzen verursacht”.
Man muß nun sehen, daß der Ausdruck
“bewußter Zustand” (im
früheren Sinne) zum Ausdruck “unbewußter Zustand” nicht in dem ˇgrammatischen Verhältnis steht wie “ein Sessel, den ich sehe” zu “ein Sessel, den ich nicht sehe, weil er versteckt
ist”.
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