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“Man kann die Ursache einer Erscheinung nur vermuten”
(nicht wissen). –
Das muss eine Aussage die Grammatik betreffend
sein. Er sagt nicht, ein Satz der Grammatik sein.
Es ist nicht gemeint, | dass wir
‘mit dem besten Willen’ die Ursache
nicht wissen können.
Der Satz ist insofern ähnlich dem: “wir können in der
Zahlenreihe, soweit wir auch zählen, kein Ende
erreichen”.
Das heisst: von einem “Ende der
Zahlenreihe” kann keine Rede sein; und dies ist –
irreführend – in das Gleichnis gekleidet von Einem, der wegen
der grossen Länge des Weges das Ende nicht erreichen
kann. –
So gibt es einen Sinn, in dem ich sagen kann: “ich
403 kann die Ursache dieser
Erscheinung nur vermuten”
d.h.: es ist
mir noch nicht gelungen, sie [)|(]im gewöhnlichen
Sinne)
‘festzustellen’.
Also im Gegensatz zu dem Fall, in dem es mir gelungen ist,
ich also die Ursache weiss. –
Sage ich nun aber, als im metaphysischen Satz
Sinn, “ich kann diech // eine // Ursache immer nur
vermuten”, so sagt das eigentlich heisst
das: | ich will
im Falle der Ursache immer nur von ‘vermuten’ und nicht
von ‘wissen’ sprechen, um & so
Fälle verschiedener Grammatik voneinander
(zu) unterscheiden.
(Das ist also so, als sagte
ich wie wenn ich sage | : ich will in einer Gleichung das Zeichen
“ = ” und nicht das Wort “ist”
gebrauchen.)
Was an
unserem Satz irreführend ist, ist das “nur” Was also an unserem ersten Beispiel falsch
ist, ist das Wort “nur” | ,
aber freilich gehört das eben ganz zu dem Gleichnis, das schon im
Gebrauchd des Wortes “können” liegt.
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