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Der Gesichtsraum ist ein gerichteter Raum, in dem es ein
Obne Oben und Unten, Rechts und Links
gibt.
Und diese Bestimmungen
457 524 haben nichts
mit der Richtung der Schwerkraft oder der rechten und linken Hand zu
tun.
Sie würden auch dann ihren Sinn beibehalten, wenn wir unser ganzes
Leben lang durch ein Teleskop zu den Sternen sähen. –
Dann wäre unser Gesichtsfeld dunkel mit einem helleren Kreis
und in diesem Lichtpunkte. // … unser
Gesichtsfeld ein hellerer Kreis vom Dunkel begrenzt und im Kreis
Lichtpunkte. //
Nehmen wir an, wir hätten nie unsern Körper gesehen, sondern immer nur
dieses Bild, wir könnten also die Lage eines Sterns nicht mit der unseres
Kopfes oder unserer Füsse vergleichen: was zeigt
mir dann, dass mein Raum ein Oben und Unten
etc. hat, oder einfach: dass
er gerichtet ist?
Es hat Sinn, zu sagen, dass sich das ganze Sternbild
im Kreis dreht, obwohl es dadurch seine relative Lage zu
nichts im Gesichtsraum ändert.
Oder richtiger ausgedrückt: ich rede auch dann von einer
Drehung im Gesichtsraum, wenn keine relative Lageänderung in ihm
stattfindet.
Dieser Sachverhalt ist nicht vielleicht dadurch wegerklärt, dass man sagt: die Retina hat eben ein Oben, Unten, etc., und so ist es leicht verständlich, dass es das Analoge im Gesichtsfeld gibt. Vielmehr ist eben das nur eine Darstellung des Sachverhalts auf dem Umweg über die Verhä[o|l]tnisse in der Retina. |